Vortrag von Annette Schavan: „Die Kunst des Politischen und Papst Franziskus“

Bei einer sehr gut besuchten Veranstaltung sprach Annette Schavan, die ehemalige Bundesministerin und deutsche Botschafterin beim Vatikan zum Thema „Die Kunst des Poltischen und Papst Franziskus.

Sie erinnerte daran, dass die ersten Christenin der Apostelgeschichte „Menschen des neuen Weges“ genannt wurden. Papst Franziskus erinnere mit seinen Botschaften an den Ursprung des Christentums und wolle eine Erneuerung der Kirche durch Erinnerung.“ Christen sind für ihn nicht die Bewahrer. Sie sollen den Wandel gestalten, an die Ränder gehen und keine Angst vor dem Neuen haben“, so Schavan.

Unübersehbar sei; dass die Kirche durch ein tiefes Tal gehe. Um so wichtiger sei es nun, Vertrauen neu aufzubauen, an Überzeigungskraft zu arbeiten und eine Sprache zu sprechen, die die Bedeutsamkeit des Christentums für das Leben der Leute heute erkennen lässt.

„Es geht nicht um modern oder traditionell, es geht darum, dass der Glaube bedeutsam für das eigene Leben und das Leben der Kirche ist.“ Papsttreue sei nun verbunden mit der Bereitschaft zum Wandel.

Schavan betonte den Wert der kleinen Einheit. Das habe die Kirche der Politik immer gesagt. Es gelte ebenso für die Kirche selbst. „XXL – Seelsorge habe keine Zukunft.“